
(c) Stiftung Berliner Mauer
20. Roggenernte an der Kapelle der Versöhnung
Heute Vormittag wurde das Roggenfeld an der Kapelle der Versöhnung auf dem Gelände der Gedenkstätte Berliner Mauer zum 20. Mal abgeerntet. Das rund 2.000 m² große Feld im ehemaligen Grenzstreifen ist ein Symbol für neues Leben und die Überwindung von Gewalt.
Seit 2006 betreut das Albrecht Daniel Thaer-Institut der Humboldt-Universität das Feld wissenschaftlich und übernimmt Pflege, Aussaat und Ernte. Zur Förderung der Bodenqualität wächst auf Teilflächen die insektenfreundliche Luzerne. Für das nächste Jahr wird wieder auf der gesamten Fläche Roggen gesät.
Ein Teil der Ernte wird jährlich im Rahmen des internationalen Projekts Friedensbrot e.V. mit Getreide aus elf europäischen Ländern vereint und zu einem gemeinsamen Friedensbrot gebacken. Dieses symbolträchtige Brot wurde heute auch in der Kapelle der Versöhnung an die Besucherinnen und Besucher ausgegeben.
Begleitend zum Jubiläum zeigt eine Ausstellung an der Kapelle bis Oktober 2025 die Geschichte des Roggenfelds seit 2005.