Standorte
Die Stiftung Berliner Mauer dokumentiert die Geschichte der Berliner Mauer und der Fluchtbewegungen aus der DDR als Teil und Auswirkung der deutschen Teilung und des Ost-West-Konflikts im 20. Jahrhundert. Sie vermittelt Geschichte am historischen Ort.
Gedenkstätte Berliner Mauer
Auf einer Länge von 1,4 Kilometern erstreckt sich die Gedenkstätte entlang der Bernauer Straße. Sie verläuft entlang des ehemaligen Grenzstreifens zwischen Ost- und West-Berlin. Die Straße erlangte nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 weltweit traurige Berühmtheit, weil die Mauer hier nicht nur die Stadt, sondern auch die Straße teilte.
Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
Die Erinnerungsstätte informiert über Flucht und Ausreise aus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Sie befindet sich am historischen Ort im ehemaligen Haupthaus des Aufnahmelagers, das 1953 eröffnet wurde. Zwischen 1949 und 1990 verließen rund vier Millionen Menschen die DDR in Richtung Bundesrepublik. 1,35 Millionen von ihnen passierten das Notaufnahmelager im Westteil Berlins.
East Side Gallery
Das längste noch erhaltene Teilstück der Berliner Mauer zwischen Ostbahnhof und Oberbaumbrücke ist als East Side Gallery weltberühmt geworden. 118 KünstlerInnen aus 21 Ländern gestalteten nach dem Mauerfall auf 1,3 Kilometern des früheren Grenzelements die längste Open-Air-Gallery der Welt. Als Symbol der Freude über die Überwindung der deutschen Teilung und zugleich als historisches Zeugnis des unmenschlichen DDR-Grenzregimes ist die East Side Gallery heute einer der meist besuchten touristischen Orte der Hauptstadt.
Gedenkstätte Günter Litfin
Die Gedenkstätte am Kieler Eck befindet sich in einer ehemaligen Führungsstelle der DDR-Grenztruppen am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal. Nach dem Mauerfall wurde sie zu einem Erinnerungsort für eines der ersten Todesopfer an der Berliner Mauer: Günter Litfin. Sie ist gleichzeitig ein Dokument des Grenzregimes und ein Zeugnis für seine Opfer.
Checkpoint Charlie
An weltberühmter historischer Stelle sind heute die Spuren der Grenzanlagen, des DDR-Grenzübergangs und des alliierten Kontrollpunktes nicht mehr zu sehen. Die ehemalige DDR-Grenzübergangsstelle wurde abgerissen und fast vollständig überbaut. Die Stiftung Berliner Mauer erarbeitet ein Konzept für einen Bildungs- und Erinnerungsort an diesem zentralen Ort.
Parlament der Bäume
Ein lebendiger "Denk-Ort" gegen Krieg und Gewalt im Berliner Regierungsviertel, der vom Berliner Natur- und Kunstaktivisten Ben Wagin 1990 entwickelt und seitdem kontinuierlich gestaltet wurde. Er erinnert an die Opfer der Berliner Mauer ebenso wie er jegliche kriegerische Gewalt verurteilt. Ben Wagin sicherte Original-Mauerteile und pflanzte im ehemaligen Todesstreifen Bäume als Mahnung zu friedlichem Miteinander. Entstanden ist ein dynamischer, sich stets verändernder Ort der Natur, Erinnerung und Kunst.