Sammlung & Archiv

Seitenindex
Die Stiftung sammelt originale Objekte und historische Artefakte zur Berliner Mauer und der Teilungsgeschichte. Die Sammlung umfasst alle Formen von materiellem Kulturgut, vor allem Objekte, Fotografien, Dokumente und Publikationen. Im Lapidarium der Gedenkstätte werden originale Mauerreste aus ganz Berlin bewahrt. Thematische Schwerpunkte sind das DDR-Grenzregime, Flucht und Fluchthilfe, Protest und Widerstand gegen die Teilung, Umgang und Alltag mit der Mauer, die alliierten Besatzungsmächte in Berlin und die Erinnerungskultur an die geteilte Stadt. Die Bestände erweitern sich stetig vor allem durch private Schenkungen. Die Sammlung ist Grundlage für die wissenschaftliche Forschung, die Bildungsarbeit und für Ausstellungen, Publikationen und Online-Projekte.
Im Sammlungskonzept ist ausführlich beschrieben, wie die Sammlung der Stiftung erweitert, gepflegt und zugänglich gemacht wird.
Übersicht
Die Sammlung, das Forschungs- und Pressearchiv sowie die Referenzbestände der Stiftung Berliner Mauer werden fortlaufend digitalisiert und in einer Datenbank erfasst. Sie stehen allen Fachinteressierten zur Einsicht und Nutzung zur Verfügung. Aufgrund von Bestimmungen aus dem Archivrecht, dem Urheberrecht, dem Persönlichkeitsschutz oder individuellen Vereinbarungen mit Stiftern und Stifterinnen sind bestimmte Bestände ausgenommen oder nur eingeschränkt zugänglich.
Rechercheangebote
Erinnerungen an den Mauerfall: Jedes Jahr erinnern wir uns an den Fall der Berliner Mauer. Dieses historische Ereignis ist nicht nur geprägt durch komplexe politische Umbrüche. Es wird von einer Vielzahl persönlicher Geschichten und Sichtweisen begleitet.
Aber wer erinnert sich eigentlich woran und in welcher Form?
Erinnerung ist nicht neutral. Sie wird geformt durch individuelle Perspektiven, kulturelle Kontexte und gesellschaftliche Machtverhältnisse. Welche Stimmen werden gehört, und welche bleiben im Hintergrund?
Von den verschiedenen Formen der Erinnerung erzählen die Objekte aus unserer Sammlung. Ging es nach dem Mauerfall für die einen darum, die Mauer so schnell wie möglich zu beseitigen, engagierten sich andere für den Erhalt der Mauer als Denkmal. In der Bernauer Straße finden seitdem regelmäßig die zentralen Gedenkveranstaltungen unter Beteiligung der breiten Öffentlichkeit statt. Neben dem offiziellen Gedenken entstand eine eigenständige, teils kommerzielle Erinnerungskultur, die die Berliner Mauer in Miniaturform – als Modellbausatz oder Gesellschaftsspiel – lebendig hält.
Alle Objekte und noch weitere sind derzeit im Eingangsbereich der Dauerausstellung im Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer ausgestellt.
Außerdem gibt es eine Online-Tour mit weiteren Informationen zu den Objekten und ihrer Geschichte.
Die Stiftung sammelt Materialien aus allen Bereichen zur Berliner Mauer, insbesondere zu den Grenzanlagen, zum alltäglichen Umgang mit der Teilung, zu Flucht und Ausreise, dem Mauerfall und der Erinnerungskultur nach 1990. Dazu gehören Fotografien, Filmmaterial, Originalobjekte, Dokumente, private Briefe und Schriften, Karten und Erinnerungsalben.
Die wichtigsten Bestände kommen als private Schenkungen zu uns und können hier dauerhaft für die Zukunft bewahrt werden. Falls Sie Materialien haben, die unserer Vermittlungsarbeit und der bleibenden Erinnerung an die Berliner Mauer dienen können, dann nehmen Sie bitte direkt und unverbindlich mit unserem Kurator Kontakt auf.