Start des neuen Messengerprojekts

Berlin, 9. August 2023 — Mit der ersten Nachricht startet am 10. August das neue digitale Projekt „Nachricht von Micha“. Per Messenger kann jede und jeder die Flucht des 13-jährigen Michael kurz nach dem Mauerbau im Oktober 1961 miterleben. Bis Anfang November 2023 schickt er quasi in Echtzeit Nachrichten via WhatsApp, Telegram oder iMessage.

Die Anmeldung im Messenger ist online möglich: www.stiftung-berliner-mauer.de/micha
Eine Pressemappe mit Beispielnachrichten, einer Sprachnachricht von Micha sowie Material zum Projekt finden Sie unter: https://www.stiftung-berliner-mauer.de/de/ueber-uns/presse#presse-und-bildmaterial
Den Trailer finden Sie online auf der Website und im YouTube-Kanal der Stiftung Berliner Mauer.

Zum Projekt
Das Projekt erzählt die reale Geschichte des Protagonisten Michael Synowzik und wurde mit ihm gemeinsam entwickelt. Seine Nachrichten vermitteln direkt und unmittelbar seine Vorbereitungen auf die riskante Flucht und sein Leben in der geteilten Stadt. In Texten, mit Sprachnachrichten und historischen Bildern nimmt er die Empfängerinnen und Empfänger seiner Nachrichten mit in den Alltag Berlins kurz nach dem Mauerbau.

Ergänzende Nachrichten der Redaktion geben Einblicke in die historischen Hintergründe. In kurzen animierten Erklärfilmen werden zusätzlich zentrale Ereignisse in weniger als einer Minute leicht verständlich erklärt. Im ersten Film, der zum Jahrestag am 13. August veröffentlicht wird, geht es um den Mauerbau vor 62 Jahren. Mitte September steht der Alltag mit der Mauer im Mittelpunkt. Am 28. Oktober zum Jahrestag der Panzerkonfrontation am Checkpoint Charlie geht es um dessen historische Hintergründe

Michas Flucht
Während eines Ferienlagers erlebt der junge Micha den Mauerbau am 13. August 1961 und beobachtet in den folgenden Wochen die Teilung der Stadt. Nachdem sein Bruder im September flieht, wagt auch er mit seinem Vater die Flucht: Durch die Kanalisation unter dem Checkpoint Charlie, kurz bevor sich dort US-amerikanische und sowjetische Panzer bedrohlich gegenüberstehen.

Veranstaltungswochenende
Am 28./29. Oktober 2023 plant die Stiftung Berliner Mauer außerdem ein Veranstaltungswochenende zum 62. Jahrestag der Panzerkonfrontation mit Sonderführungen auf den Spuren seiner Flucht am historischen Ort des Checkpoint Charlie und einem Zeitzeugengespräch.

Das Projekt wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Bundesprogramms „Jugend erinnert“ gefördert, das von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur betreut wird.