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Pressemitteilung, 3.1.2024

Jahresbilanz 2023

Stabile Besuchszahlen und große Nachfrage bei Führungen

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Berlin, 3. Januar 2024 – Die Stiftung Berliner Mauer zieht positive Bilanz für das Jahr 2023: Die Besuchszahlen an den unterschiedlichen Standorten unter anderem in der Gedenkstätte Berliner Mauer und an der East Side Gallery sowie der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde haben sich 2023 weiter stabilisiert und die Zahl gebuchter Führungen steigt kontinuierlich: An allen Standorten zusammen wurden im vergangenen Jahr 3.571 Führungen durchgeführt, was einer Steigerung um 13,4 Prozent entspricht (2022: 3.149). Allein in der Gedenkstätte Berliner Mauer wurden 3.087 Führungen gebucht, an der East Side Gallery stieg die Zahl gebuchter Führungen von 200 auf 315. Rund 20 Prozent der Gruppen kommen aus dem Ausland, ein Drittel davon aus Frankreich. Auch bei den individuellen Gästen in der Bernauer Straße ist der Anteil von Besuchenden aus dem Ausland mit 60 Prozent hoch. Rund 25 Prozent der Einzelbesuchenden geben dabei an, einen DDR-Bezug zu haben, d.h. die Menschen haben selbst in der DDR gelebt oder ein Elternteil hat diese Erfahrung.

Sechs historische Orte


Die Stiftung Berliner Mauer verantwortet die Standorte Gedenkstätte Berliner Mauer, East Side Gallery, Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, Gedenkstätte Günter Litfin und das Parlament der Bäume gegen Krieg und Gewalt. Zudem engagiert sich die Stiftung für einen neuen Erinnerungsort am ehemaligen Checkpoint Charlie.

Führungen, Workshops, Projekttage


Die Stiftung Berliner Mauer hat 2023 insgesamt 265 öffentliche Führungen und 165 Live-Speaking-Termine angeboten. Allein das Live-Speaking-Angebot wurde dabei von mehr als 4.000 Menschen (4.429) angenommen, an den öffentlichen Führungen haben 1.759 Personen teilgenommen. Neben Führungen werden für Gruppen auch Workshops, Projekttage und Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer angeboten: Insgesamt gab es 2023 knapp 4.000 (3.916) solcher Gruppenbuchungen für alle Standorte der Stiftung, so dass mit dem Vermittlungsprogramm mehr als 80.000 Personen erreicht werden konnten (82.575). Rund 25% der Gruppen kamen 2023 aus Berlin. Die Zahl von Workshops und Zeitzeugengesprächen stieg von 281 (2022) auf 345 an. Auch das Inklusionsangebot der Stiftung wurde angenommen: 81 Gruppen haben an Angeboten für Sprachlernende teilgenommen, 38 nahmen inklusive Gruppenangebote wahr.

Veranstaltungen


Auch regelmäßige Veranstaltungen gehören zum Programm der Stiftung: 2023 gab es 22 Veranstaltungen mit rund 2.500 Gästen (2.435). Anlässlich des 70. Jahrestages der Eröffnung des Notaufnahmelagers Marienfeldes fand im April ein mehrtägiges Programm mit einer wissenschaftlichen Tagung sowie einem Programmwochenende statt, an dem rund 720 Gäste teilgenommen haben.  Ein weiteres Highlight war das Messenger-Projekt „Nachricht von Micha“, dessen Nachrichten von August bis Oktober 3.400 Menschen mitverfolgt haben. Grundlage war die wahre Fluchtgeschichte von Michael Synowzik am Checkpoint Charlie 1961.  Zur Abschlussveranstaltung in der Bernauer Straße mit dem Zeitzeugen kamen rund 130 Menschen (www.stiftung-berliner-mauer.de/micha). An der zentralen Gedenkveranstaltung zum 34. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November haben mehr als 500 Menschen teilgenommen, darunter zahlreiche Jugendliche sowie das Kronprinzenpaar Mette-Marit und Haakon von Norwegen. Seit dem 9. November 2023 ist in Madrid die internationale Wanderausstellung „Berlin Wall. A World Divided“ zu sehen, an der die Stiftung Berliner Mauer kuratorisch mitgewirkt hat: Bislang wurden bereits 50.000 Tickets für die Ausstellung verkauft (www.berlinwall.com).

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Kontakt

Hannah Berger
Pressesprecherin | Leiterin der Abteilung Kommunikation und Veranstaltungen
T: +49 (0)30 213 085 162

presse [at] stiftung-berliner-mauer.de
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