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Personen werfen Steine gegen das Militär

© Bundesstiftung Aufarbeitung, eastblockworld, EBW_PH_1212156, Aufstand des 17. Juni 1953

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16.6.2025

72. Jahrestag des Aufstands am 17. Juni 1953

Am 17. Juni 1953 protestierten rund eine Million Menschen in Ost-Berlin und in der DDR gegen die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse im SED-Staat. Was als Widerstand gegen die Erhöhung der Arbeitsnormen begann, entwickelte sich zu einem landesweiten Aufstand gegen die SED-Herrschaft. Die Menschen in mehr als 700 Städten und Gemeinden in der DDR forderten freie Wahlen, die Wiedervereinigung Deutschlands sowie Freiheit für politische Gefangene.

Die Staatsmacht und die sowjetischen Besatzungstruppen reagierten mit einem massiven militärischen Einsatz: In 167 von 217 Landkreisen verhängte die Sowjetunion den Ausnahmezustand und verkündete das Kriegsrecht. Der Aufstand wurde gewaltsam niedergeschlagen. 55 Menschen starben, etwa 15.000 wurden festgenommen und bis 1954 wurden 1.526 Angeklagte verurteilt. 

Am Mahnmal für die Opfer des Volksaufstandes auf dem Friedhof Seestraße in Berlin-Wedding erinnert die Bundesregierung an das mutige Eintreten der Menschen in der DDR für Freiheit und Demokratie. Wie jedes Jahr nimmt auch unser Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Prof. Dr. Axel Klausmeier, an der Gedenkveranstaltung teil.

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