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Protestierende besetzen einen Panzer auf dem Wenzelsplatz in Prag.

Protestierende auf dem Wenzelsplatz in Prag, 21. August 1968 © IMAGO / CTK Photo

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Diskussion, Zeitzeugengespräch

Vom Widerspruch zum Widerstand. Aufstände in der DDR und in Osteuropa

In den über 40 Jahren des Bestehens der Staaten des kommunistischen Ostblocks kam es immer wieder zu Erhebungen und Aufständen gegen die Parteidiktaturen. Diese hatten unterschiedliche Ursachen, Auslöser und Verläufe, doch stets bedurfte es mutiger Menschen, die sich im offenen Protest der Diktatur widersetzten.

Die vierte Veranstaltung der Reihe "Leben in Diktaturen" widmet sich 70 Jahre nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 unterschiedlichen Protestereignissen und ‑formen sowohl in den Ostblockstaaten vor 1990 als auch im Osteuropa der postsowjetischen Zeit.

Wann wird Sich-Arrangieren zum Zweifel, Zweifel zum Protest, Protest zu offenem Widerstand? Wovon hängt es ab, ob politisches Aufbegehren erfolgreich ist – wie 1989/90 in Ostmittel- und Osteuropa – oder scheitert? Wie wirken sich noch heute imperiale Machtansprüche auf nationale Protestbewegungen aus?

Begrüßung:

  • Reiner Felsberg, Vorsitzender Förderverein Gedenkstätte Berliner Mauer

Im Gespräch:

  • Marianne Birthler, ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, engagierte sich seit Mitte der achtziger Jahre in DDR-Oppositionsgruppen und bis heute für die Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur
  • Wolfgang Templin, DDR-Bürgerrechtler und Mitbegründer der „Initiative Frieden und Menschenrechte“, arbeitet seit vielen Jahren zur Geschichte und politischen Entwicklungen in der Ukraine und Polen
  • Prof. Dr. Gwendolyn Sasse, Wissenschaftliche Direktorin des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) und Einstein-Professorin für Vergleichende Demokratie- und Autoritarismusforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin
  • Moderation: Dr. Henrik Bispinck, Historiker und Vorstand des Fördervereins Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Leben in Diktaturen“ des Fördervereins Gedenkstätte Berliner Mauer und findet in Kooperation mit dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, dem Förderverein Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Mariendfelde und der Stiftung Berliner Mauer statt.

Standort
Gedenkstätte Berliner Mauer
Zielgruppe
Erwachsene
Kosten
kostenfrei
Treffpunkt

Besucherzentrum Gedenkstätte Berliner Mauer
Bernauer Str. 119, 13355 Berlin

Info

Um Anmeldung wird gebeten

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