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Pressemitteilung, 5.11.2022

Neue Open-Air-Ausstellung an der East Side Gallery

Zum 33. Jahrestag des Mauerfalls gibt es neue Informationsstelen und Erklärungen zu Kunst, Geschichte und Entwicklung des historischen Ortes

Informationen zur Ausstellung [pdf, 143.71 KB]

Berlin, 5. November 2022 – Die Ausstellung am historischen Ort zwischen Oberbaumbrücke und Ostbahnhof, wurde von der Stiftung Berliner Mauer konzipiert. Thematischer Ausgangspunkt ist die künstlerische Aneignung der Mauer im Jahr 1990 durch 118 Künstlerinnen und Künstler aus 21 Ländern.

Der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Prof. Dr. Axel Klausmeier, erklärt: „Unsere neue Open-Air-Ausstellung bietet erstmals vor Ort ein jederzeit zugängliches Angebot mit grundlegenden Informationen zu den Kunstwerken sowie den Künstlerinnen und Künstlern von 1990 und zum Mauerort. Es geht dabei aber nicht nur um die Geschichte des Ortes als Teil des DDR-Grenzregimes bis 1989, sondern auch um Transformationsprozesse, Debatten, Nutzung und Bedeutung des Denkmals in der Stadt seit 1990.“

Ausstellungskonzept

Die dauerhafte Open-Air-Ausstellung besteht aus 15 reflektierenden Informationsstelen aus Spiegelglas und drei roten „Mauerwinkeln“ aus gebürstetem Aluminium mit Bildern und Texten in deutscher und englischer Sprache. Die Ausstellungselemente, die mit einer Höhe von 3,60 Meter genauso hoch wie die Mauer sind, befinden sich im Park zwischen Mauer und Spree. Vor den insgesamt 107 Bildern der Galerie wurden zudem die Informationstafeln erneuert: Die neuen Schilder geben den Titel des Bildes sowie Künstlerin bzw. Künstler an. Ein QR-Code leitet Interessierte auf die ebenfalls neu konzipierte Online-Ausstellung (zugänglich seit 30.9.) mit weiterführendem Text-, Bild- und Videomaterial in deutscher, englischer und Leichter Sprache: www.eastsidegalleryausstellung.de
Die stilisierten „Mauerwinkel“ schließen an die Berliner Mauer an, während die reflektierenden Quaderstelen die Leitidee als „Spiegelbild der Geschichte(n)“ aufgreifen. Damit fügen sich die Stelen ins Gelände ein und sind dennoch sichtbar. Das Ausstellungskonzept wurde von der Agentur „minigram – Studio für Markendesign“ in Zusammenarbeit mit „SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten“ umgesetzt und von „Archimedes Exhibitions“ gebaut.

Drei rote „Mauerwinkel“ mit Basisinformationen

An den drei Hauptzugängen entlang der East Side Gallery sind den Elementen der Berliner Mauer nachempfundene „Mauerwinkel“ aufgestellt, die in kurzen Texten auf Deutsch und Englisch grundlegend über die Geschichte der East Side Gallery und des Mauerortes informieren. Auf Höhe des Stralauer Platzes beschäftigt sich ein Mauerwinkel mit dem Beginn der Grenzabriegelung im August 1961. Am Spreefenster steht der Ausbau des Grenzstreifens an der Mühlenstraße im Mittelpunkt und am Standort am Pförtnerhaus kurz vor der Oberbaumbrücke informiert er über die Fluchtversuche durch die Spree.

15 Quaderstelen mit zahlreichen Bildern, Texten und Multimediainhalten

In Ergänzung der Mauerwinkel erzählen 15 Quaderstelen die vielschichtige Geschichte des Ortes in fünf Themeninseln: Am Stralauer Platz geht es um die Geschichte der Berliner Mauer vor Ort und die der Kunst auf der Mauer: Von der Mauerkunst in West-Berlin, der Entstehung der East Side Gallery bis zur Graffiti-Kunst der 1990er Jahre. An der Brommystraße informiert eine Stele über die Veränderungen des Ortes durch den Mauerbau, den Ausbau des Grenzstreifens und die Stadtentwicklung seit 1990. Die Themeninsel am Spreefenster erzählt von der Veränderung des Grenzstreifens nach dem Fall der Mauer und bis heute. Am Postenweg zwischen Spreefenster und Infomobil der Stiftung Berliner Mauer wird das Leben mit der Berliner Mauer in Ost- und West beleuchtet und an die Menschen erinnert, die an diesem Abschnitt der Grenze starben. Die Themeninsel am Infomobil beschäftigt sich mit dem Umbruch 1989/90 und dem Transformationsprozess. An 3 Stelen finden sich außerdem Ausschnitte aus Video-Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, in denen die Themen Stadtentwicklung, Transformationszeit und Denkmal diskutiert werden.

 

Informationen zur Ausstellung [pdf, 143.71 KB]

Kontakt

Hannah Berger
Pressesprecherin | Leiterin der Abteilung Kommunikation und Veranstaltungen
T: +49 (0)30 213 085 162

presse [at] stiftung-berliner-mauer.de

Elemente der Ausstellung

Mauerwinkel und Pultschild

Mauerwinkel und Pultschild an der East Side Gallery © Stiftung Berliner Mauer

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Mauerwinkel

Rückseite des Mauerwinkels © Stiftung Berliner Mauer

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Mauerteil

Bild an der East Side Gallery, Mauerwinkel und Pultschild © Stiftung Berliner Mauer

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Quaderstelen

Quaderstelen an der East Side Gallery © Stiftung Berliner Mauer

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Quaderstelen

Quaderstelen an der East Side Gallery © Stiftung Berliner Mauer

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