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Grenzhäuschen am Checkpoint Charlie

© Stiftung Berliner Mauer

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Pressemitteilung, 2.8.2023

Erinnerungsort Checkpoint Charlie

Start des kulturfachlichen Dialogverfahrens

Berlin, 2. August 2023 – Die Stiftung Berliner Mauer startet im Prozess zur Weiterentwicklung des historischen Ortes am Checkpoint Charlie ein kulturfachliches Dialogverfahren. Ab sofort können Interessierte sich in die Ausrichtung des zukünftigen Erinnerungsortes auf einer Online-Plattform einbringen und mitdiskutieren. Hinzu kommen ab Ende August Vor-Ort-Befragungen und Fachworkshops. Der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Prof. Dr. Axel Klausmeier, betont: "Wir setzen uns dafür ein, dass am Checkpoint Charlie ein ansprechender, qualitätsvoller und moderner Erinnerungsort entstehen kann, der die Geschichte des Ortes und die internationale Dimension der Mauer, den Kalten Krieg, veranschaulicht. Wie wir das bewerkstelligen können und welche inhaltlichen Schwerpunkte zu setzen sind, möchten wir – im Bewusstsein unserer Expertise im Umgang mit besucherstarken Mauerorten – öffentlich diskutieren."

Neben der Berliner Stadtgesellschaft sollen auch Touristinnen und Touristen sowie Fachexpertinnen und -experten in das Verfahren zur inhaltlichen und didaktischen Ausrichtung des Erinnerungsortes eingebunden werden. Der kulturfachliche Dialog läuft von Anfang August bis Ende Oktober 2023. Im Zentrum steht die Beteiligungsplattform https://checkpointcharlie.mitdenken.online mit zwei verschiedenen Formaten: In einem digitalen Gästebuch können die Beteiligten mitteilen, was sie mit dem historischen Ort verbinden und was sie sich für den Ort wünschen. In einem kurzen Fragebogen können sie sich in die Diskussion zur Frage einbringen, wie sie den Erinnerungsort gestalten würden. In der zweiten Augusthälfte ist eine Befragung vor Ort auf dem Gelände der BlackBox Kalter Krieg geplant. Zudem werden Ende August und im September Workshops mit rund 30 geladenen Fachexpertinnen und -experten durchgeführt.

In einer öffentlichen Abendveranstaltung werden am 10. Oktober 2023 die Zwischenergebnisse des Dialogverfahrens vorgestellt. Die Ergebnisse sind eine Grundlage für das Konzept, das die Stiftung Berliner Mauer für den künftigen Erinnerungsort im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt erarbeitet. 2022 führte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen bereits ein städtebauliches Beteiligungsverfahren zur Neubebauung der Grundstücke an der Kreuzung Friedrich-/Zimmerstraße und zu den Voraussetzungen für den dortigen Erinnerungsort durch.

Das kulturfachliche Dialogverfahren ist ein weiterer Schritt in der Entwicklung des Erinnerungsortes Checkpoint Charlie und wird mit Projektmitteln der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt finanziert.

Kontakt

Hannah Berger
Pressesprecherin | Leiterin der Abteilung Kommunikation und Veranstaltungen
T: +49 (0)30 213 085 162

presse [at] stiftung-berliner-mauer.de
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