35 Jahre East Side Gallery
Zitat des Direktors der Stiftung Berliner Mauer
Berlin, 26. September 2025 – Anlässlich des 35. Geburtstages der East Side Gallery am 28. September betont der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Prof. Dr. Axel Klausmeier: „Die East Side Gallery ist ein in vielerlei Hinsicht bemerkenswertes Denkmal, dessen Bemalung an die Freude über die friedliche Überwindung der Mauer und der SED-Diktatur erinnert. Gleichzeitig ist es ein historischer Ort, der Auskunft über die Grenzsituation im Innenstadtbereich zwischen Berlin-Friedrichshain und Kreuzberg gibt. 16 Jahre nach der letzten großen Sanierung zeigen sich heute jedoch deutliche Abnutzungsspuren. Wir stehen vor großen konservatorischen Herausforderungen. Deshalb arbeiten wir in einem – Disziplinen übergreifenden – Austausch daran, das bestmögliche Konzept zur langfristigen Bewahrung der East Side Gallery zu entwickeln.“
Die längste Open-Air-Galerie der Welt
Am 28. September 1990 wurde mit der East Side Gallery die längste Open-Air-Gallery der Welt eröffnet. Den ganzen Sommer lang hatten 118 Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt ihre Bilder auf die Mauer gemalt – ihre Botschaften und Zeitkommentare zum Umbruch 1990. Die Besonderheit liegt darin, dass sie das erste Mal auf die Ostseite der Berliner Mauer malten – bemerkenswerterweise mit offizieller Genehmigung des DDR-Ministerrats. Mit ihren Bildern sorgten sie dafür, dass dieser Teil der Berliner Mauer bis heute erhalten geblieben ist.
Sonderprogramm "Ein Denkmal, das bleibt!?" mit Ausstellung "Zwischen Original und Kopie"
Die Stiftung Berliner Mauer erinnert mit dem kostenlosen Sonderprogramm „35 Jahre East Side Gallery – Ein Denkmal, das bleibt!?“ und einer Ausstellung an die Ereignisse. Die Ausstellung „Zwischen Original und Kopie“ in deutscher und englischer Sprache zeigt anhand einer Auswahl an Mauerbildern die Veränderungsprozesse und damit verbunden auch die Kontroversen über den angemessenen Umgang mit dem Denkmal. Zu sehen sind Zeugnisse aus der Entstehungszeit der East Side Gallery sowie bisher unveröffentlichte Fundstücke aus den Archiven der Künstlerinnen und Künstler: Original-Skizzen und Modelle, Skulpturen, Dokumente und Fotografien.
Sonderausstellung: "Zwischen Original und Kopie"
- Ort: Gedenkstätte Berliner Mauer, Besucherzentrum, Bernauer Straße 119, 13355 Berlin
- Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr
- Laufzeit: 29.9. bis 7.12. | Vernissage am 28.9. um 10.30 Uhr
- Eintritt frei | Deutsch-Englisch
Kontakt
Hannah Berger
Pressesprecherin | Leiterin der Abteilung Kommunikation und Veranstaltungen
T: +49 (0)30 213 085 162