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Foto von einem Schild im ehemaligen Grenzstreifen

Gedenkstätten-Schild im ehemaligen Grenzstreifen und Gemeindehaus der Versöhnungsgemeinde, ca. 1991 © ELAB, Archiv der Versöhnungsgemeinde

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2.10.2025

35 Jahre Deutsche Einheit

Heute vor 35 Jahren, am 2. Oktober 1990 – einen Tag vor der Deutschen Einheit – wurde in der Bernauer Straße ein Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen Ackerstraße und Bergstraße in die Denkmalliste aufgenommen. Damit wurde der Grundstein für die heutige Gedenkstätte Berliner Mauer gelegt, die 1998 eröffnet werden konnte.

Nach dem Mauerfall war intensiv darüber gestritten worden, ob Mauerfragmente erhalten bleiben oder abgetragen werden sollten. Viele Abschnitte verschwanden, nur wenige Orte blieben als sichtbare Zeugnisse bewahrt.

Der Direktor der Stiftung Berliner Mauer an die bleibende Aktualität der Werte der Friedlichen Revolution von 1989, die die Wiedervereinigung erst möglich machte: „Die freiheitlichen Werte von 1989 bestimmen – auch in ihrer Verneinung – den aktuellen gesellschaftlichen Diskurs und werden dabei häufig missbraucht. Heute stellen sich neue Fragen zum Stand der deutschen Einheit, denn wir erleben jeden Tag, wie Demokratie, Menschenrechte und Meinungsfreiheit in vielen Ländern von innen bedroht werden. Erinnerung geschieht nicht von selbst. Unsere Aufgabe ist es, Erinnerungsorte zu bewahren, sie aber auch an aktuelle Bedürfnisse und Gegebenheiten anzupassen und so für zukünftige Generationen zugänglich zu halten.“

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