Ankommen im Nachkriegsberlin. Menschen und die Stadt bis zum Mauerbau
Eine Diskussion anlässlich der Grundsteinlegung für das Notaufnahmelager Marienfelde vor 70 Jahren
Zu einer „Hauptstadt der Flüchtlinge“ wurde Berlin in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Kriegsheimkehrende, befreite Kriegsgefangene, Holocaust-Überlebende, ehemalige Zwangsarbeitende und andere displaced persons mussten zunächst in provisorisch eingerichteten Lagern ausharren, an die heute im Stadtraum wenig erinnert. Seit der Abriegelung der deutsch-deutschen Grenze 1952 suchten immer mehr Menschen aus der DDR Schutz auf der „Insel der Freiheit“, zu der West-Berlin im Kalten Krieg stilisiert wurde. Um den zunehmenden Flüchtlingszuzug zu bewältigen, wurde im gleichen Jahr am südlichen Stadtrand mit dem Bau einer modernen Wohnsiedlung begonnen, die nur übergangsweise als Notaufnahmelager Marienfelde dienen sollte.
Über diesen Ort, die Stadt, ihre Menschen und die heutige Erinnerung an die Zeit, bevor die Mauer Berlin teilte, diskutieren Dr. Agnes Bresselau von Bressensdorf (Berliner Kolleg Kalter Krieg), Dr. Andreas Ludwig (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam) und Dr. Bettina Effner (Stiftung Berliner Mauer).
Moderation: Dr. Małgorzata Popiołek-Roßkamp (Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung).
- Standort
- Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
- Sprache
- Deutsch
- Zielgruppe
- Erwachsene
- Kosten
- kostenfrei
- Info
Anmeldung erbeten.