Führungen
An der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde finden regelmäßig öffentliche Führungen statt. Die Führungen dauern rund 60 bis 90 Minuten. Für Schülerinnen und Schüler sind diese Führungen kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ab einer Größe von 10 Personen können die Führungen für unterschiedliche Zielgruppen und zu einem individuellen Termin gebucht werden. Alle Angebote für Kinder & Familien, Erwachsene, Schulen & Organisationen und Inklusion finden Sie unter unseren Bildungsangeboten.
Flucht im geteilten Deutschland
Überblicksführung durch die Dauerausstellung
Warum entschloss sich der Einzelne, die DDR zu verlassen? Wie überwand man die Grenze, und wie empfing einen der "Goldene Westen"? Die Überblicksführung durch die Ausstellung „Flucht im geteilten Deutschland“ spannt den Bogen von der Entscheidung zum Verlassen der DDR bis zur gesellschaftlichen Eingliederung in die Bundesrepublik. Dabei werden wichtige politische Entwicklungen mit persönlichen Erfahrungen der Flüchtlinge und Ausgereisten in Beziehung gesetzt.
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Herumspaziert!
Open-Air-Führung zur Geschichte und Gegenwart des Ortes
In der einstündigen Führung einmal rund um den Gebäudekomplex Marienfelder Allee 66/80 laden wir Sie dazu ein, die Geschichte des Ortes von 1953 bis heute zu entdecken. Seit mehr als sechs Jahrzehnten kamen und kommen hier Menschen an – aus der DDR, aus Osteuropa und aktuell aus Krisen- und Kriegsregionen in aller Welt. Erfahren Sie, welche Aufgaben, Funktionen und Erinnerungen mit diesem spannenden Schauplatz des Kalten Krieges und fortlaufender Migrationsgeschichte verbunden sind. Wer möchte, kann im Anschluss unsere Dauerausstellung „Flucht im geteilten Deutschland“ besuchen.
Nepomuck und Bärlihupf.
Eine Führung für Kinder im Alter von 8-12 Jahren
Die Stofftiere Nepomuck und Bärlihupf haben zwei Kinder auf ihrem Weg in den Westen begleitet. Warum haben die Eltern beschlossen, aus der DDR in die Bundesrepublik zu fliehen? Wie haben die Kinder sich gefühlt, als sie ihr Zuhause und ihre Freunde verlassen mussten? In einer dialogischen Führung wird dazu angeregt, sich ausgewählte Bilder und Gegenstände in der Ausstellung genau anzusehen, Fragen und Antworten zu entwickeln und in der Gruppe zu besprechen. Die Entdeckungsreise durch die Ausstellung erlaubt so kindgerechte Einblicke in die Geschichte von Teilung, Flucht und Neuanfang.
Zeitzeugengespräch mit Führung
Nach einer Führung durch die Dauerausstellung "Flucht im geteilten Deutschland" findet ein moderiertes Zeitzeugengespräch mit einem ehemaligen Flüchtling oder Übersiedler aus der DDR statt. Die individuellen Erlebnisse, Erfahrungen und Erinnerungen von Zeitzeugen sind für die Vergegenwärtigung der Vergangenheit von zentraler Bedeutung. Ihre Berichte veranschaulichen, dass hinter anonymen Fluchtzahlen Einzelschicksale stehen.