
© Stiftung Berliner Mauer
20 Jahre Roggenaussaat in der Bernauer Straße
Heute Morgen wurde zum 20. Mal Roggen an der Kapelle der Versöhnung auf dem ehemaligen Mauerstreifen ausgesät. Laut Frank Ellmer, emeritierter Pflanzenbauprofessor und langjähriger Begleiter des Projekts, waren die Bedingungen dafür ideal: Die feuchte Witterung am Wochenende, gefolgt von der heutigen trocknenden Sonneneinstrahlung, sorgte für perfekte Bodenverhältnisse.
Das Roggenfeld, seit 2005 ein symbolträchtiger Ort des Lebens und der Versöhnung, wird von der Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität betreut. Neben der Pflege und Forschung wird das geerntete Getreide zur Herstellung von Brot und Oblaten für die Besucher der Kapelle genutzt. Ein Teil der Ernte fließt zudem in das paneuropäische Friedensbrot-Projekt ein, das Getreide aus verschiedenen Ländern vereint und zu einem gemeinsamen Zeichen des Friedens verarbeitet.