Schwerter zu Pflugscharen
Obwohl die Kirche Anfang der 1960er Jahre noch recht einsam mit ihrem Protest gegen die Einführung der Wehrpflicht dastand, ermöglichte die DDR als einziges Land des Warschauer Pakts die Wehrdienstverweigerung. Mit Protest gegen den Wehrkundeunterricht erreichte die Kirche eine breitere Masse von Menschen inner- und außerhalb ihrer eigenen Kreise. Die Gründung von lose verbundenen Friedensgruppen in Kirchengemeinden ermöglichte eine Emanzipation der Friedensbewegung von den diplomatischen Bestrebungen der Kirchenleitung gegenüber der Regierung und ebnete so den Weg zur politischen Bürger*innenbewegung. Der weit verbreitete Aufnäher „Schwerter zu Pflugscharen“ wurde zum Symbol dieser Bewegung.
Begrüßung: Prof. Dr. Axel Klausmeier, Stiftung Berliner Mauer
Diskussion:
Rainer Eppelmann, Pfarrer i. R., Minister a.D.
Wolfram Hülsemann, Pfarrer i.R.
Dr. Ellen Ueberschär, Pfarrerin, Vorständin Stephanusstiftung Berlin
Moderation: Dr. Friederike Krippner, Direktorin der Evangelischen Akademie zu Berlin
Eine Kooperation der Evangelischen Akademie zu Berlin mit der Stiftung Berliner Mauer, gefördert durch die Bundesstiftung Aufarbeitung und die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
- Standort
- Gedenkstätte Berliner Mauer
- Sprache
- Deutsch
- Zielgruppe
- Erwachsene
- Kosten
- kostenfrei
- Treffpunkt
Besucherzentrum, Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Straße 119, 13355 Berlin