
Die Anhörung. Ein Theaterstück über Moral und Verrat
Lesung, Gespräch und Musik
Wolfgang Schnur galt als brillanter Anwalt, der sich für seine Klienten mit dem DDR-Staat anlegte. Was niemand ahnte: Er war nicht nur Oppositionellen-Anwalt und Christ – sondern zugleich 25 Jahre lang Stasi-Spitzel. 1990 gründete Schnur mit den Pfarrern Rainer Eppelmann und Friedrich Schorlemmer die Bürgerbewegung Demokratischer Aufbruch. Um ein Haar wäre er der erste frei gewählte Ministerpräsident der DDR geworden. Sein mächtigster Fürsprecher: der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl.
„Die Anhörung“ basiert auf dem letzten Interview mit dem Journalisten Alexander Kobylinski und seinen originalgetreuen Aussagen. Ein Stück Zeitgeschichte, das deutlich macht, wie Diktatur funktioniert und was sie mit Menschen macht.
Programm
- Begrüßung: Prof. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer
- Einführung: Prof. Jürgen Haase, Wilhelm Fraenger-Institut
- Musik: Dr. Karl-Heinz Bomberg
- Szenische Lesung mit Max Urlacher und Uli Plessmann
- Gespräch: Prof. Jürgen Haase & Dr. Karl-Heinz Bomberg
Konzept und Regie: Prof. Jürgen Haase
In Kooperation mit dem Wilhelm Fraenger-Institut, Prof. Jürgen Haase und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
- Standort
- Gedenkstätte Berliner Mauer
- Zielgruppe
- Erwachsene
- Kosten
- kostenfrei
- Treffpunkt
Besucherzentrum, Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Straße 119, 13355 Berlin