Grenz- und Geisterbahnhöfe im geteilten Berlin
Die Ausstellung im S-Bahnhof Nordbahnhof erinnert an ein besonderes Kapitel der Teilungsgeschichte Berlins. Die drei U- und S-Bahnen-Linien, die im West-West-Verkehr Ost-Berlin unterquerten und in der Zeit zwischen 1961 und 1989 eine Sonderstellung im ansonsten geteilten Verkehrsnetz der Stadt hatten. Die Ausstellung erzählt von den stillgelegten und bewachten Bahnhöfen dieser U- und S-Bahn-Linien in Ost-Berlin, durch die die Züge langsam und ohne Halt fuhren, von den unterirdischen Fluchtversuchen und den unter der Erde errichteten Grenzanlagen. Die Ausstellung nimmt die Themen der Gedenkstätte – Teilung der Stadt, Fluchtbewegung und das Leben mit den Grenzsperranlagen – am Beispiel des Untergrunds von Berlin auf.
Publikation
Im Begleitband zur Ausstellung werden in 14 Beiträgen die unterschiedlichsten Aspekte des unterirdischen Grenzgeschehens behandelt und mit eindrucksvollen, seltenen Fotos in Erinnerung gerufen.
Im Beitrag von mobil TV erzählt unter anderem Kurator Dr. Gerhard Sälter zur Eröffnung mehr über die Geisterbahnhöfe der DDR.