
© Stiftung Berliner Mauer
Kulturfachlicher Dialog für den neuen Erinnerungsort Checkpoint Charlie startet
Am ehemaligen Grenzübergang Friedrich-/Zimmerstraße, weltweit bekannt als Checkpoint Charlie, wird unter der inhaltlichen Leitung der Stiftung Berliner Mauer ein neuer Bildungs- und Erinnerungsort entstehen. Das Land Berlin hat die Stiftung Berliner Mauer mit der Entwicklung eines Konzepts zur Vermittlung der historischen Bedeutung dieses internationalen Mauerortes beauftragt. Sie beabsichtigt, die Geschichte des Ortes wie auch den Kalten Krieg als internationale Dimension der Berliner Mauer in einer Außenausstellung und einem kleinen Informationszentrum zu veranschaulichen.
In diesem Zusammenhang führt die Stiftung Berliner Mauer nun ein kulturfachliches Dialogverfahren durch, das sich der inhaltlichen sowie didaktischen Ausrichtung des Erinnerungsortes widmet. Es beteiligt in verschiedenen Formaten nicht nur Fachexpertinnen und -experten, sondern auch die Stadtgesellschaft sowie Touristinnen und Touristen.
Im Zentrum steht die Plattform checkpointcharlie.mitdenken.online, wo sich Interessierte in zwei verschiedenen Beteiligungsformaten einbringen können. In der zweiten Augusthälfte findet zudem eine Befragung auch vor Ort auf dem Gelände der BlackBox Kalter Krieg statt. Im Herbst folgen Workshops mit Fachexpertinnen und -experten. Alle Zwischenergebnisse des Dialogverfahrens stellt die Stiftung Berliner Mauer am 10. Oktober 2023 in einer Abendveranstaltung öffentlich vor.
Der kulturfachliche Dialog läuft von Ende Juli bis Ende Oktober 2023. Die im Dialogverfahren gewonnenen Erkenntnisse sind für die Stiftung Berliner Mauer wichtige Impulse bei der Weiterentwicklung des Konzepts für diesen bedeutenden historischen Ort. Das so bereicherte Konzept wird einem später durchzuführenden Gestaltungswettbewerb als inhaltliche Grundlage dienen.
Sie sind herzlich eingeladen, sich an dem Verfahren auf der Plattform zu beteiligen oder bei der Zwischenpräsentation im Oktober dabei zu sein.