Goodbye Checkpoint Charlie
Am Vormittag des 22. Juni 1990 wird am Checkpoint Charlie das Kontrollhäuschen der westlichen Alliierten in einem militärischen Festakt abtransportiert. Ein Symbol des Kalten Krieges in Berlin ist überflüssig geworden. Der Zeitpunkt ist nicht zufällig gewählt. An diesem Tag werden die internationalen Zwei-plus-Vier-Verhandlungen zur deutschen Einheit in Ost-Berlin fortgeführt. Die daran beteiligten Außenminister der USA, der Sowjetunion, Frankreichs, Großbritanniens, der Bundesrepublik und der noch existierenden DDR nehmen gemeinsam am Festakt teil. Im Anschluss verhandeln sie im Ost-Berliner Schloss Schönhausen über die zukünftige Souveränität eines geeinten deutschen Staates. Das Treffen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Zwei-plus-Vier-Vertrag, der im September 1990 unterzeichnet wird und das Ende der Teilung Deutschlands besiegelt.
Die Stiftung Berliner Mauer nimmt gemeinsam mit dem AlliiertenMuseum, dem Institut für Zeitgeschichte – Berliner Kolleg Kalter Krieg, dem Verein Zentrum Kalter Krieg – Black Box und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur die Ereignisse dieses historischen Tages zum Anlass, 30 Jahre später erneut an die internationalen Verhandlungen auf dem ereignisreichen Weg zur deutschen Einheit zu erinnern.
- Standort
- Checkpoint Charlie
- Kosten
- kostenfrei