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Podcast "Grenzerfahrung"

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Der sechsteilige Podcast "Grenzerfahrung" der Stiftung Berliner Mauer, führt in den August 1961, in das Jahr des Mauerbaus in Berlin. Er berichtet von diesem 13. August und den Hintergründen des Mauerbaus, gibt Einblick in die persönlichen und eindrücklichen Erlebnisse von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, in Flucht- und Ausreisegeschichten und in das Leben im geteilten Berlin. Es geht an die Orte Berlins, an denen die Mauer und ihre Spuren noch heute zu sehen und zu entdecken sind und darum, wie man nach 1989 mit der Mauer umging. Wie hat sie die Stadt geprägt und verändert?

Hier und überall, wo es Podcasts gibt.

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Vier Zonen – zwei Staaten – eine Mauer

11. Aug. I 77 Min.

Eine Grenze quer durch Europa, schwer bewacht mit Stacheldraht: Was heute unvorstellbar scheint, wurde mit dem Bau der Berliner Mauer zementiert. Aber wie kam es eigentlich zur Berliner Mauer? Dieser Frage gehen Markus Dichmann zusammen mit dem Historiker Matthias von Hellfeld in dieser ersten Folge unserer Podcast-Serie Grenzerfahrung nach. Mit diesen Themen:

  • Proteste: Seit dem 12. Juni 1953 stehen Menschen in Ostberlin gegen das SED-Regime auf, das sie nie gewählt haben. Zwei deutsche Staaten  wie kam es überhaupt dazu? Die Ereignisse erzählt unser Reporter Felix Schledde. 
  • Abriegelung: Welche Folgen hatte der DDR-Volksaufstand? Besprechen wir mit Jens Schöne, dem stellvertretenden Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Berlin. 
  • Unterkommen: Im Notaufnahmelager Marienfelde bezogen tausende DDR-Flüchtlinge ihr erstes westdeutsches Bett. Reporterin Grit Eggerichs (@griteggerichs) hat sich vor Ort mit einer Geflohenen unterhalten.
  • Brain Drain: Wer waren die DDR-Flüchtlinge? Aus welchen Bildungsschicht kamen sie und hat ihr Weggang der DDR geschadet? Unsere Kollegin Bettina Effner ordnet das für uns ein. 
  • UdSSR: Was wollte die Sowjetunion mit der DDR? Für diese Frage haben wir bei Wilfried Loth, ebenfalls Historiker, angerufen. 
Vier Zonen – zwei Staaten – eine Mauer
Cover der Folge 'Vier Zonen – zwei Staaten – eine Mauer'
Vier Zonen – zwei Staaten – eine Mauer
Cover der Folge 'Vier Zonen – zwei Staaten – eine Mauer'

Stacheldraht, Sprungtücher & Proteste

13. Aug. I 75 Min.

Am 13. August 1961 wachten die Berlinerinnen und Berliner in einer anderen Stadt auf: Grenzanlagen werden aufgebaut, die Grenzübergänge sind nicht mehr passierbar. Im Osten und Westen schauen die Menschen fassungslos aus ihren Fenstern und hören oder schauen die Nachrichten. Dort wird verkündet: Die SED hat die Nacht mit dem Bau einer Mauer begonnen.

In der zweiten Folge unserer Podcast-Serie zeigen Meike Rosenplänter und Matthias von Hellfeld, wie sich Berlin und der Alltag der Menschen mit dem Mauerbau verändert haben. Unter anderem mit diesen Beiträgen:

  • Wie haben die Menschen in und um Berlin die ersten Stunden mit der damals neuen Situation erlebt? Unsere Reporterin Esther Körfgen hat das zusammengefasst. 
  • Während des Mauerbaus taten die Westalliierten erst einmal...nichts. Warum eigentlich? Und wie haben die Menschen in Ost- und West-Berlin darauf reagiert? Unsere Kollegin Susanne Muhle ordnet es im Gespräch ein.
  • "Die Arbeiter und mit ihnen allen ehrlichen Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik atmen erleichtert auf" Walter Ulbricht versuchte am 18. August den Bau der Mauer vor der eigenen Bevölkerung zu rechtfertigen. Unser Kollege Gerhard Sälter berichtet, wie das bei den Menschen aufgenommen wurde. 
  • Berlin, Bernauer Straße: Dort wo früher die Mauer verlief, erinnert heute eine Gedenkstätte an die Zeit der Teilung. Unsere Reporterin Grit Eggerichs war dort, zusammen mit dem Direktor unserer Stiftung, Axel Klausmeier. Und trifft unerwartet einen Passanten, der schon zu Mauerzeiten an der Bernauer Straße lebte.
  • 21. August 1961. Die Bewohnerin Ida Siekmann fasst einen Entschluss und springt, ohne auf das Sprungtuch der West-Berliner-Feuerwehr zu warten. Sie ist das erste Opfer der Berliner Mauer. Ihr Tod löst eine Welle der Empörung aus. 
  • "Besser als eine militärische Auseinandersetzung": Zwar wurde die Teilung von vielen irgendwann als vorerst gegeben gesehen, trotzdem blieb sie ständig im Gespräch, bei den Menschen und auch in der Politik. Militärhistoriker Winfried Heinemann ordnet das ein. 
  • Kontaktabbruch: Annett Gröschner ist Historikerin und schreibt aktuell ein Buch darüber, wie die Mauer das Leben der Menschen beeinträchtigte. Wir haben mit ihr gesprochen.
Stacheldraht, Sprungtücher & Proteste
Cover der Folge 'Stacheldraht, Sprungtücher & Proteste'
Stacheldraht, Sprungtücher & Proteste
Cover der Folge 'Stacheldraht, Sprungtücher & Proteste'

Alltag in Teilung

22. Sept. I 79 Min.

Nun stand die Mauer. Von Ost- und West-Bevölkerung ungeliebt, aber eben: da. Wie mit ihr umgehen? In der 3. Folge unserer Podcast-Serie beleuchten wir in welcher Lage sich die Berlinerinnen und Berliner nach dem Mauerbau wiederfanden. Denn die Mauer wurde von der DDR-Regierung stetig ausgebaut, die Grenzanlagen erweitert. Das hielt die Menschen nicht davon ab, Fluchtversuche zu unternehmen, um die Grenzen zu überwinden. Was bedeutete das alles für den Alltag der Menschen? Im Detail:

  • Udo Düllick, Hubert Hohlbein und andere: Die Fluchten von Ost nach West sind dramatische Schicksale, oft mit tödlichem Ausgang. Unser Reporter Henri Sarafov (@henreymisterio) erzählt von Maueropfern und jenen, denen die Flucht gelang.
  • Wie schnell gewöhnt man sich an das Ungewohnte? Unsere Mitarbeiterin Susanne Muhle (@susamube) erklärt, wie schnell und langsam die Mauer für die Menschen in Berlin zum Alltag wurde und wann die Gewöhnung wieder aussetzte. 
  • An der Mauer gab es einen Schießbefehl, doch nicht alle Grenzsoldaten folgten diesem. Unser Kollege Manfred Wichmann berichtet darüber, wie die Grenze sich veränderte, ausgebaut wurde und wie der Umgang der Grenzsoldaten mit ihren Vorschriften aussah.
  • Unsere Reporterin Grit Eggerichs besucht Marion Römer, die Nichte des ersten an der Mauer Erschossenen, Günter Litfin. Ihr Onkel wurde beim Versuch die Spree zu durchschwimmen am 24.08.1961 erschossen. Zum ersten Mal spricht sie darüber, wie ihre Familie dies erlebte und damit umging. 
  • Keine Wehrpflicht, billige Altbauwohnungen und ein ganzes Biotop zum sich Ausleben: Hanno Hochmuth (@hanno.hochmuth) vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF, @zzfpotsdam) erklärt in der Folge, was den Reiz Westberlins zur Mauerzeit ausmachte. 
  • Passierscheinabkommen en détail: Stefanie Eisenmuth, ebenfalls vom ZZF, erklärt wie man legal vom Westen in den Osten und manchmal auch vom Osten in den Westen kam.
Alltag in Teilung
Cover der Folge 'Alltag in Teilung'
Alltag in Teilung
Cover der Folge 'Alltag in Teilung'

Bonusfolge: Grenzerfahrung – Interview mit Regine Hildebrandt

21. Okt. I 27 Min.

  • Ihre Berliner Schnauze war legendär. Für viele galt sie als die "Mutter Courage des Ostens". Die SPD-Politikerin Regine Hildebrandt sagte, was sie dachte und setzte sich mit viel Engagement und Herzblut für die Menschen ein. Doch wie sah ihre Kindheit aus? Wie wuchs sie im Berlin der Nachkriegsjahre auf?
  • Am 22.4.1999, zwei Jahre vor ihrem Tod und zehn Jahre nach dem Mauerfall hat sie der Gedenkstätte Berliner Mauer als Zeitzeugin ein ausführliches Interview über ihr Leben gegeben. Die 1941 in Berlin geborene Regine Hildebrandt erzählt von ihrer Kindheit und Jugend in der Bernauer Straße vor und nach dem Mauerbau am 13. August 1961.
  • Ausschnitt aus diesem Interview, das Maria Nooke von der Gedenkstätte Berliner Mauer führte, gibt es jetzt exklusiv in unserer ersten Bonus-Folge zum Podcast "Grenzerfahrung" zu hören. Viel Spaß!
Bonusfolge: Grenzerfahrung – Interview mit Regine Hildebrandt
Cover der Bonusfolge
Bonusfolge: Grenzerfahrung – Interview mit Regine Hildebrandt
Cover der Bonusfolge

Freiheitsdrang

05. Nov. I 71 Min.

In unserer neuen Folge gehts unter anderem um lebensgefährliche Fluchtversuche und auch um das Thema Ausreise. Wir erzählen Euch Geschichten von Kofferräumen, Briefen an Erich Honecker und immer wieder von Menschen mit starkem Freiheitswunsch.

  • Liebe – Wie sehr beeinträchtigte die Mauer das Leben von homosexuellen Menschen? Tatsächlich gab es eine sektorenübergreifende Cruising-Szene, die durch den Mauerbau in ihrem privaten Umgang eingeschränkt wurden: Bekannte Orte wie der Bahnhof Zoo, der Tiergarten oder die Friedrichsstraße waren plötzlich nicht mehr erreichbar. Welche Implikationen das mit sich brachte, darüber sprechen wir mit unserer Kollegin Sara Bornhorst.
  • Tunnel – Denn die waren ein Hoffnungsschimmer für viele Menschen in der DDR. Joachim Neumann war Fluchthelfer, er wollte Bekannte und vor allem seine Freundin so in den Westen holen. Unser Reporter Martin Krinner erzählt Joachim Neumanns Geschichte.
  • Identität – Die Eltern von Sookee reisten mit Sookee aus, da war sie gerade drei Jahre alt. Die Rapperin berichtet in unserem Podcast von ihrer Familiengeschichte und wie diese sie und ihre Musik bis heute beeinflusst. Unsere Reporterin Grit Eggerichs hat Sookee getroffen.
  • Geflohen, ausgereist, freigekauft aus der DDR: Tatsächlich gab es keine offiziellen Ausreiseregelungen für die Menschen in der DDR, das aber hinderte 787.000 Menschen nicht daran, zwischen 1961 und 1981 auszureisen. Unsere stellvertretende Direktorin Dr. Bettina Effner erklärt diese Zahl genauer.
  • Geduld – Wer ein Ausreisegesuch stellte, hatte eine langen und undurchsichtigen Prozess vor sich. Mit Frank Wolf von der Universität Osnabrück haben wir darüber gesprochen, wie Menschen diese Zeit erlebten und welche Versuche sie unternahmen, um eine Ausreisemöglichkeit zu erhalten.
Freiheitsdrang
Cover der Folge 'Freiheitsdrang'
Freiheitsdrang
Cover der Folge 'Freiheitsdrang'

Diplomatie, Abschreckung und Kräftemessen

25. Nov. I 73 Min.

In dieser Folge unseres Podcasts geht es um die Berliner Mauer im internationalen Kontext. Berlin war lange einer der großen Schauplätze des Kalten Krieges und des Kräftemessens zwischen Ost und West. Der Mauerbau änderte das: Die Besatzungsmächte akzeptierten den Status Quo für die Stadt. Doch dann kochte der Konflikt in Berlin im Oktober 1961 noch einmal hoch.

Wir blicken in Folge 5 von „Grenzerfahrung“ auf die angespannte Lage 1961 am Checkpoint Charlie, als an der Berliner Grenzübergangsstelle alliierte und sowjetische Panzer einander gegenüberstehen. Und wir gucken darauf, wie die internationale Entspannungspolitik in den Jahren darauf sich auf die Stadt auswirkt.

  • Das atomare Wettrüsten ist das Hintergrundrauschen, vor dem Anfang der 1960er Jahre Weltpolitik gemacht wird. Wie Ost und West Berlin als Schauplatz ihrer Machtspiele genutzt haben, erklärt der Historiker und Amerikanist Bernd Greiner.
  • 16 Stunden lang standen sich 1961 amerikanische und sowjetische Panzer in der Berliner Friedrichstraße gegenüber. Unsere Reporterin Esther Körfgen berichtet über die Panzer-Konfrontation am Checkpoint Charlie. Und unsere Kollegin und Historikerin Cornelia Thiele berichtet, wie es zu den Ereignissen kam.
  • Etwa vier Millionen Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt kommen jedes Jahr an den Checkpoint Charlie. Unsere Reporterin Grit Eggerichs trifft dort unsere Kollegin Susanne Muhle und spricht mit ihr über Ideen, den Ort weiterzuentwickeln.
  • Zwei US-amerikanische Präsidenten haben sich mit den Sätzen “Ich bin ein Berliner” (John F. Kennedy) und “Mr. Gorbatschow, tear down this wall” (Ronald Reagan) in die Geschichte eingeschrieben. Ob ihre Besuche in Berlin mehr als Symbolpolitik waren, ordnet der Zeithistoriker Jens Schöne für uns ein.
  • David Bowie, die Eurythmics, Phil Collins und Genesis: Ihre Konzerte am Brandenburger Tor 1987 zogen viele Fans an – und der Wind trug die Musik auch in den Ostteil der Stadt. Detlef Matthes war einer der Jugendlichen, die damals auf der Ostseite zugehört haben. Er hat uns seine Geschichte erzählt.
  • Welchen Draht hatten die beiden Systeme in Ost und West in Zeiten der Krise noch zueinander? Mit Politikwissenschaftlerin Beate Neuss sprechen wir darüber, wie wichtig persönliche Beziehungen in der Politik sind.
Diplomatie, Abschreckung und Kräftemessen
Podcastcover Folge 5
Diplomatie, Abschreckung und Kräftemessen
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Bonusfolge: Grenzerfahrung - Interview mit Bettina Dziggel

06. Dez. I 43 Min.

Das Interview entstand im Juli 2019 und wurde von Sarah Bornhorst von der Stiftung Berliner Mauer geführt. Viel Spaß!

  • Lesbisch und lautstark - Bettina Dziggel war eine der ersten, die zeigte, wie das in der DDR möglich war. Zusammen mit anderen mutigen Frauen gründete sie 1983 den Arbeitskreis „Lesben in der Kirche“ - die erste Lesbengruppe in der DDR.
  • Der Slogan der Gruppe „Gemeinsam sind wir unerträglich“ mit der Frauenfaust ist bis heute berühmt. Warum sich die Frauen ausgerechnet in der Kirche trafen und wie politisch ihre Arbeit war, das erfahrt ihr in dieser Bonus Folge zu unserem Podcast „Grenzerfahrung“.
  • Darin erzählt Bettina Dziggel auch, wie sie ihre Jugend im ,,Tal der Ahnungslosen“ gegen die LGBTIQ-Szene in Ost-Berlin eintauschte und wie eine Gedenkaktion am ehemaligen Konzentrationslager Ravensbrück mit einer unangenehmen Stasi-Begegnung und einer LKW-Fahrt durch den Wald endete.
Bonusfolge: Grenzerfahrung - Interview mit Bettina Dziggel
Cover Bonusfolge
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Teilung – Einheit – Mauerspuren

10. Dez. I 70 Min.

Mehr als 30 Jahre nach Öffnung der Grenze zwischen Ost und West und dem Ende der DDR gibt es die Berliner Mauer heute zu großen Teilen nicht mehr. In Folge 6, der letzten Folge unserer Podcast-Serie Grenzerfahrung, schauen wir auf das Hier und Jetzt: Wie gehen wir mit der Mauer und ihren Überresten um? Wie erinnern wir an die DDR, welche Stimmen werden dabei gehört? Und wie lässt sich vermitteln, wie unterschiedlich die Mauer an vielen Orten Berlins aussah?

  • Als am 9. November 1989 Menschenmassen vor der Berliner Mauer standen, forderten sie: „Die Mauer muss weg!“ und mit dem Mauerfall wurde dieser Wunsch Wirklichkeit. Schon kurz darauf entbrannte eine Diskussion darüber, was mit der Mauer geschehen sollte. Unsere Reporterin Krissy Mockenhaupt hat sich auf Spurensuche begeben.
  • Teile der Mauer sollten erhalten bleiben – als Erinnerung und Mahnung für künftige Generationen. Rainer Klemke arbeitete ab 1991 in der Berliner Senatsverwaltung für kulturelle Angelegenheiten und gibt uns Auskunft darüber, wie Berlin städtebaulich mit den Resten der Mauer umging.
  • Als die Mauer fiel, feierten auch viele Menschen nicht-deutscher Herkunft. Doch nach der Wiedervereinigung gab es zahlreiche Vorfälle rassistischer Anfeindungen und Gewalt. Mit unserer Kollegin Gülsah Stapel sprechen wir darüber, wie Menschen, die von Rassismus betroffen sind, das Ende der SED-Diktatur und des Grenzregimes 1989 wahrgenommen haben.
  • Berlin ist voller Erinnerungsorte an die Zeit der deutschen Teilung. Ob es gelungen ist, das Erbe der Mauer in das Berliner Stadtbild zu integrieren, fragen wir Sybille Frank, Professorin für Stadt- und Raumsoziologie an der TU Darmstadt. 
  • An der East Side Gallery, der längsten Open-Air-Galerie der Welt, hat unsere Reporterin Grit Eggerichs den Künstler Günther Schaefer getroffen. Er ist einer der Künstlerinnen und Künstler, die 1990 in Friedrichshain die Ost-Seite der Mauer bemalt haben. Sein Gemälde hat eine besondere Rolle in der Mauer-Kunst: Denn es zeigt einen blauen Davidstern auf einer Deutschlandfahne und wurde deshalb schon häufig durch Vandalismus beschmiert und beschädigt.
  • Ursprünglich war die East Side Gallery nicht für die Ewigkeit gedacht, es gab Pläne sie abzureißen oder zu verkaufen. Heute ist sie mit einer Länge von 1,3 Kilometern das längste noch erhaltene Teilstück der Berliner Mauer. Welche Bedeutung dieser Ort für Berlin hat, hören wir von unserer Kollegin Anna von Arnim-Rosenthal.
  • DIE Mauer, die gibt es so nicht. Denn sie hat viele Gesichter: Mauerorte in Berlin reichen von Überresten mitten im Wald bis zum Checkpoint Charlie im Herzen der Stadt. Welche Bilder die Stiftung Berliner Mauer vermitteln möchte, und welchen Bezug die Geschichte der Mauer zum Leben junger Menschen hat, erklärt unsere Kollegin Julia Reuschenbach.
Teilung – Einheit – Mauerspuren
Cover Teilung - Einheit - Mauerspuren
Teilung – Einheit – Mauerspuren
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Bonusfolge: Interview mit Sevim Çelebi-Gottschlich

17. Dez. I 50 Min.

Das Interview entstand im November 2020 und wurde von Sarah Bornhorst von der Stiftung Berliner Mauer geführt. Viel Spaß!

  • Mit ihrer ersten Rede löste Sevim Çelebi-Gottschlich 1987 als Mitglied der “Alternativen Liste für Demokratie und Umweltschutz” (AL) im West-Berliner Abgeordnetenhaus einen kleinen Tumult aus. Sie sprach ihren ersten Satz nicht auf deutsch, sondern türkisch. Unbeirrt und mutig kämpfte Sevim Çelebi-Gottschlich dort als erste Migrantin überhaupt für die Rechte von EinwanderInnen.
  • Ein großer Erfolg und beeindruckender Weg, der für die 1950 in Ankara geborene Sevim Çelebi-Gottschlich als Gastarbeiterin in West-Berlin begann. Wie sie als junge Frau eigenständig nach Deutschland ging und sich dort ohne Deutschkenntnisse mit 2,35 DM die Stunde bei Siemens durchkämpfte, das hört ihr in dieser Bonus-Folge.
  • Dort erzählt Sevim auch, wie sie erst die Schule und dann das Studium neben diversen Jobs absolvierte und wie sie gegen Rassismus kämpfen musste, auch in den eigenen Reihen ihrer Partei. Warum sie 1981 ein Haus in Kreuzberg besetzte und wieso sie die deutsch-deutsche Wiedervereinigung für ein großen emanzipatorischen Rückschritt hält, das erfahrt ihr in dieser Folge.
Bonusfolge: Interview mit Sevim Çelebi-Gottschlich
Cover Bonusfolge
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