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Gorbatschow und Kohl im Denkmal der Gedenkstätte Berliner Mauer

Helmut Kohl und der frühere sowjetische Staatschef Gorbatschow im Denkmal der Gedenkstätte Berliner Mauer © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Christian Jungeblodt

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31 August 2022

Zum Tod Michail Gorbatschows

Der frühere sowjetische Staatschef und Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Mit seiner Politik von Glasnost und Perestroika hatte er maßgeblichen Anteil an dem Fall der Berliner Mauer, dem Ende des Kalten Krieges und der Deutschen Einheit. Gemeinsam mit Helmut Kohl besuchte er 2001 die Gedenkstätte Berliner Mauer und durfte einen 70 Meter langen Abschnitt des Grenzstreifens betreten.

Der Direktor der Stiftung Berliner Mauer, Prof. Dr. Axel Klausmeier, sagte: „Michail Gorbatschow hat die Welt verändert. Ohne seine Politik von Glasnost und Perestroika hätte es keine dieser Wandlungen im Osten und auch nicht in dieser Geschwindigkeit gegeben. Sie haben unendlich viel erst möglich gemacht und den Menschen insbesondere in der DDR die Hoffnung auf Veränderungen gegeben. Denn, dass Veränderungen möglich sind, hat insbesondere die Opposition bestärkt und es war klar: Es gibt Veränderungen in der DDR nur, wenn es auch beim „Großen Bruder“ möglich wird. Das war ein frischer Wind, es war Sauerstoff zum Atmen, der nötig war, um auch mutig zu werden und Veränderungen selber auch einzufordern. Vor diesem Hintergrund ist die Bedeutung von Gorbatschow für die Überwindung und Auflösung des Sowjetsystems gigantisch und seine Rolle beim Fall der Berliner Mauer immens.“

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