
Eingangsbereich des Pförtnerhauses, 2025 © Stiftung Berliner Mauer
East Side Gallery: Denkmalgerecht saniertes Pförtnerhaus eröffnet
Neue Besuchsinfo an der East Side Gallery
Heute wird das denkmalgerecht sanierte Pförtnerhaus im ehemaligen Grenzstreifen an der East Side Gallery eröffnet. Die Stiftung Berliner Mauer und die Wüstenrot Stiftung haben das historische Gebäude, das seit 2020 unter Denkmalschutz steht, 2023 und 2024 umfassend saniert. Ab morgen dient das Pförtnerhaus als Anlaufpunkt für die Gäste an der East Side Gallery.
Bei der Eröffnung sprechen Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer, und Prof. Philip Kurz, Geschäftsführer der Wüstenrot Stiftung. Steffen Obermann vom adb – Büro für Architektur, Denkmalpflege und Bauforschung, erläuterte die Herausforderungen der Sanierung. Marianne Birthler und Thomas Klingenstein diskutierten in einem Gespräch, moderiert von Anna von Arnim, Leiterin der East Side Gallery, über die historische Bedeutung des Gebäudes.
Das kleine Gebäude hat eine lange Geschichte: Ursprünglich diente es als Teil des Speichers des Kombinats Getreidewirtschaft in der Mühlenstraße, das nach dem Bau der Berliner Mauer im Grenzstreifen lag. Mit der Errichtung der „Grenzmauer 75“ wurde das Pförtnerhaus 1977 direkt in die Mauer integriert und sowohl von DDR-Grenzsoldaten als auch von der Volkspolizei genutzt. Nach dem Fall der Mauer Wiedervereinigung wurde es 30 Jahre als Souvenirladen genutzt, bevor es 2020 unter Denkmalschutz gestellt wurde.